Weil wir gerade beim Thema Graffiti waren, auch eine interessante Kunstform ist die Streetart, ähnlich wie Graffiti lebt sie von der Provokation aus dem illegalem heraus. Ich bringe Streetart immer mit London und Banksy in Verbindung. Dieser Banksy ist der Godfather aller Streetartkünstler. Jeder Europäer kennt (mindestens im Unterbewusstsein) eines seiner Werke. Bis heute ist seine Identität unklar, obwohl er erfolgreich auf Galerien und Auktionen ausstellt und verkauft. Auch in Berlin soll er mal sein „Unwesen“ getrieben haben. Leider kann man das Werk nicht mehr sehen, da wohl ein voreiliger Hausbesitzer den Wert des Objekts vernachlässigt hat. Ich denke, wenn er wüsste was er da weggemacht hat, dann würde er sich ziemlich in den Allerwertesten beißen. Banksy Objekte haben teilwiese schon die Million geknackt. Auf jeden fall ist es ziemlich erfrischend, wenn man so Streetart auf der Straße sieht. Letzens war es eine aufgesprühte Katze mit einem echten Preis Etikett am Ohr, mit Strick daran befestigt. Was wollte uns der Künstler wohl damit sagen?

Ich arbeite ja als Kunstlehrerin und neulich sprachen wir das Thema Graffiti an. Ist es Kunst oder Sachbeschädigung? Ist es Teil unserer Gesellschaft oder übler Ausdruck einer anonymen Gesellschaft? Interessante Fragestellung, mit der anonymen Gesellschaft. Ich jedenfalls habe klar eine Grundsatzeinstellung: Graffiti und Streetart ist für mich definitiv als Kunstform akzeptiert, auch wenn es teilweise illegal ist. Unschön finde ich Graffitis, wenn sie schlecht sind, wenn sie an frisch sanierten Häusern oder historischen Bauwerken entstehen. Meine Schüler meinten, dass das große Problem wäre, dass im Gegensatz zu früher (also so vor 15 Jahren) jeder gleich mit der Farbdose rausgeht anstatt zu üben und deshalb gäbe es viel „schund“, so der Tenor. Auch habe ich kein Problem mit Graffitis an Zügen, außer die Fenster sind zugesprüht. Ich kann mich noch genau an den ersten besprühten Zug erinnern. Ich fand das schon faszinierend und hab mir vorgestellt, was dahinter steht. Die Planung, die Gefahr, der Fame.

Ich gebe ja zu, ich bin ein großer Fan von Rattan und deshalb schwebt mir der Gedanke vor, mir demnächst eine Rattanliege zu kaufen. Wir haben ja unseren Garten umgestaltet, wo es früher was wild herging haben wir die Struktur zugunsten einer klaren geometrischen Linie ausgegeben. Rasen und Hecken sind klar geometrisch angeordnet. Komplementieren soll dann das Gesamtbild ab sofort einen Rattanliege sowie zwei Rattansessel. Rattanliege habe ich schone eine Schöne gefunden, sie besteht aus schwarzem Rattan mit einem weißen Bezug. Ideal passend zur Farbe des Gartens. Ich hoffe, hier beim schreiben kommt nicht allzu oft die Künstlerin in mir vor, doch ich hab halt genau klare Vorstellungen, auch wenn es nur eine Rattanliege ist. Dazu wird auch der Wintergarten umgestaltet, das dauert aber im Moment an. Die Rattanliege und die Sessel können dann dort im Winter aufgestellt werden. Der Wintergarten wird ja beheizt und so sind die Möbel für alle Jahreszeiten geeignet. Ich hab auch überlegt, die Möbel eventuell in unser Schwimmbad zu stellen. Wir haben im Keller ein Schwimmbad. Naja, wir werden sehen. Jetzt kommt ja erst mal der Sommer und damit verbunden hoffentlich viele schöne Tage. So Rattanmöbel, wie z.B. die Rattanliege kann man gut im Internet bestellen. Da dürfte sowas auch günstiger sein, da sowas meistens nur so Edelmöbelläden haben, so zu mindestens meine Erfahrung.

Kunst21
Hallo auf meinem Blog der Kunst 21. Ich heiße Maria Bartholomy und arbeite als Kunstlehrerin an einem Gymnasium. Studiert habe ich Kunst und Geschichte. Und obwohl ich sehr gerne Künstlerin geworden wäre, so bin ich doch bodenständig geblieben und unterrichte nun Schüler in Sachen Kunst. Auf dem Blog hier möchte ich verschiedene Projekte, Themen und Interessengebiete von mir vorstellen, lasst Euch einfach überraschen.